Mittwoch, 22. Juni 2011

Danke, Moritz von Uslar!

Ich hatte nie ein besonderes Verhältnis zu Moritz von Uslar. Er sieht aus wie jemand mit einem "von" im Namen (keine Vorurteile, noooooin!) und stellt manchmal 100 Fragen an Prominente, ds ist unterhaltsam. Also, meistens. Aber jetzt hat der Moritz ganz schwer einen Stein bei mir im Brett. Und zwar deswegen.

Er schreibt in diesem sympathischen ZEIT-Artikel vor allem darüber, dass da jetzt die Berliner Philharmonie nach Baden-Baden kommt und das auch noch an Ostern. Aber er flaniert auch durch "unsere kleine Stadt" und das mit so ironisch leichten Schritten, da wirds mir als Wahl-Baden-Badenerin ganz warm ums Herzelein.

Peinlich, aber wahr: Es macht gleich derart Spaß, in Baden-Baden zu sein. Man ist so schön weit weg vom Deutschland der Berliner Hauptstadt. Eine erfreuliche Sache ist sicher auch, dass man die Stadt in etwa zwanzig Minuten erlaufen kann (dann hat man eigentlich schon alles gesehen). Statt der Altstadt mit McDonald’s und den üblichen Drogeriemärkten schaut der Besucher sich besser die im 19. Jahrhundert zum Baden, Spielen und Flanieren errichtete Theaterkulisse aus Kurhaus, Trinkhalle, Grandhotels und Parklandschaft an.

Peinlich, aber wahr - das beschreibt mein Grundgefühl hier ganz gut. Danke, Moritz!